Eine arbeitsteilige Gesellschaft, in der spezialisierte Unternehmer und Arbeitskräfte Produkte und Dienstleistungen für ihre Mitmenschen erzeugen, könnte es ohne Tauschakte nicht geben. Weil man nicht immer leicht einen Tauschpartner findet, der das Gut, das ich in diesem Zeitpunkt benötige (z.B. eine neue Matratze), gegen das Gut eintauschen möchte, das ich herzugeben bereit bin (z.B. von mir geerntete Karotten), ist man auf ein allgemein akzeptiertes Tauschmittel angewiesen. Ein solches Tauschmittel erleichtert den Tausch, senkt die Transaktionskosten und erhöht den gesellschaftlichen Wohlstand. Das ist der Grund, weshalb Geld entstanden und weshalb es für uns so wichtig ist.
Doch ein Tauschmittel muss gewisse Eigenschaften aufweisen, damit es nachhaltig gutes Geld sein kann:
- Allgemeine Akzeptanz: Wird ein bestimmtes Geld nicht breit akzeptiert, steigen die Transaktionskosten aufgrund des erforderlichen Geldwechsels oder der Suche nach Geschäftspartnern, welche das jeweilige Tauschmittel an Zahlung nehmen.
- Seltenheit: Das Geldangebot darf nicht beliebig vergrössert werden. Ansonsten verliert es seinen Wert.
- Haltbarkeit: Güter, die verderblich, empfindlich oder nur schwer gelagert werden können, eignen sich weniger als Geld.
- Transferierbarkeit: Es muss möglich sein, Geld ohne hohen Hürden und Kosten zu übertragen, damit es seine Tauschmittelfunktion erfüllen kann.
- Wertstabilität: Damit Geld freiwillig angenommen wird, sollte dieses im Wert nicht zu volatil sein oder stark an Wert verlieren.
- Teilbarkeit: Damit Geld die Funktion des Tauschmittels erfüllen kann, muss es in möglichst kleiner Stückelung zur Verfügung stehen.
- Homogenität: Geldeinheiten sollten untereinander austauschbar sein, da ansonsten individuelle Bewertungen nötig sind, die höhere Transaktionskosten verursachen.
- Verifizierbarkeit: Echte Geldeinheiten müssen von Fälschungen einfach unterscheidbar sein, um Transaktionskosten niedrig zu halten.
In gewissen Denkrichtungen der Volkswirtschaftslehre werden dem Geld nebst der Tauschmittelfunktion viele gleichwertige Funktionen nachgesagt: etwa die Wertaufbewahrungsfunktion und die Recheneinheitsfunktion. Der Ökonom Ludwig von Mises zeigte allerdings überzeugend auf, dass die primäre Funktion des Geldes die Tauschmittelfunktion ist. Alle anderen Funktionen seien lediglich Unterfunktionen der Tauschmittelfunktion. So oder so gilt: Eine funktionierende Volkswirtschaft ist auf mindestens ein taugliches Tauschmittel angewiesen.
Wo liegt das Problem?
Das Tauschmittel, das uns der Staat heute vorschreibt, erfüllt nicht alle Eigenschaften, die gutes Geld ausmachen. Konkret sind zwei zentrale Pfeiler nicht gegeben. Nämlich die Seltenheit und die Wertstabilität. Das bringt diverse Probleme mit sich:
- Staatliches Fiatgeld ist fast beliebig vermehrbar: Seit staatliche Währungen nicht mehr ans Gold gekoppelt sind, gibt es keine Grenzen mehr für deren Vermehrung. Im Prinzip könnte die Zentralbank unendlich viele Fiatgeld-Einheiten drucken, resp. per Knopfdruck als elektronische Einheiten produzieren. Damit ist eines der wichtigsten Kriterien für gutes Geld nicht gegeben: die Seltenheit. Die Tatsache der beliebigen Vermehrbarkeit weckt politische Begehrlichkeiten. Bei jeder Herausforderung geraten die staatlich eingeführten Zentralbanken in Versuchung, die Probleme mit noch mehr frisch produziertem Geld zuzudecken.
- Entwertungsgefahr: Jedes Mal, wenn zusätzliche Fiatgeldeinheiten geschaffen werden, verlieren die bereits existierenden Einheiten an Wert. Wenn alle anderen Dinge gleich bleiben, kann man sich mit einem Franken immer weniger leisten. In anderen Worten: Die Inflation enteignet die Bürger durch die Hintertür. Viele realisieren diese Enteignung gar nicht, weil sie nominell immer noch gleich viel auf ihrem Konto haben. Doch real gesehen sackt die Kaufkraft zunehmend in den Keller. Denn die Güterpreise steigen, wenn zusätzliches Geld produziert wird.
- Manipulation des Preises für den Geldverleih: Politisch eingeführte Zentralbanken wurden mit der alleinigen Kompetenz ausgestattet, gesetzliches Zahlungsmittel zu schöpfen und dieses gegen einen von ihr selbst bestimmten Zins an Geschäftsbanken zu verleihen. Diese planwirtschaftliche Festlegung des Preises für den Geldverleih ist höchst problematisch, weil damit sämtliche Probleme einhergehen, die mit jeder sozialistischen Organisationsform auftreten: Wenn sich Zinsen nicht auf dem Markt entsprechend des Geldangebots und der Geldnachfrage bilden können, erfolgt die Kreditvergabe meistens zu billig (weil man damit aus politischen Gründen auch noch die Konjunktur «ankurbeln» oder das Auftreten von Krisen mit noch tieferen Zinsen in die Zukunft verschieben will). Dies führt zu einer Fehlleitung der Marktakteure, womit wir zum vierten Problem kommen.
- Entstehung von Finanz- und Wirtschaftskrisen: Wenn Kredite zu billig verliehen werden, werden mehr Investitionen getätigt. Doch um die damit zusätzlich produzierten Güter in der Zukunft kaufen zu können, sind zu wenig echte Ersparnisse vorhanden. Spätestens wenn diese Güter in den Regalen liegen bleiben oder gebaute Immobilien nicht verkauft werden können, wird der Irrtum offensichtlich. Die Preise der Erzeugnisse fallen und die übermässigen Investitionen müssen abgeschrieben werden. Dies hinterlässt Löcher in den Bilanzen der entsprechenden Firmen, die mit höheren Erlösen kalkuliert haben. Es drohen Konkurse, Arbeitsplatzabbau und Kreditausfälle, die wiederum zu einer Finanz- und Bankenkrise führen können. Auf diese Zusammenhänge hat der Ökonom Ludwig von Mises schon 1912 in seinem Werk Theorie des Geldes und der Umlaufmittel hingewiesen.
- Entstehung von Zombie-Unternehmen: Anstatt die nötigen Bereinigungen zuzulassen und zu akzeptieren, dass eine Reorganisation von Kapital und Arbeit erforderlich ist, um Produktionsangebot und Konsumentennachfrage wieder miteinander in Übereinstimmung zu bringen, bekämpfen die Zentralbanken sich anbahnende Korrekturen meist mit extremen Massnahmen. Sie senken in solchen Situationen oft die Zinsen und operieren als «Lender of Last Resort», um taumelnde Finanzinstitute mit Liquidität zu versorgen. Aus Angst vor Volatilität werden grössere Firmen gerettet, obwohl diese unter Marktbedingungen längst hätten bankrott gehen müssen. So werden Zombie-Unternehmen am Leben erhalten, die für ihre Kunden nur noch unzureichenden Nutzen generieren. Damit muss sich die Zentralbank den Vorwurf gefallen lassen, dass ihre sozialistischen Interventionen in Märkte zu grösserer Ressourcenverschwendung führt und so den Wohlstand schmälert.
- Verlust der Freiheit: In den letzten Jahrzehnten haben Zentralbanken die Zinsen laufend weiter heruntermanipuliert. Dies kam vor allem den aufgeblähten und übermässig verschuldeten Staatsapparaten zugute. Durch die Zinsmanipulation wurden die Zinskosten für die Staaten gesenkt. Anstatt dass die Staaten, die jedes Mass verloren haben, zum Sparen gezwungen wurden, konnte das unehrliche Spiel auf Kosten künftiger Generationen künstlich verlängert werden. Die Staatsapparate wuchsen so über jedes gesunde Mass hinaus, ohne den Steuerzahlern die ganze Rechnung für ihr Treiben zu präsentieren. Wäre das geschehen, hätten die Bürger diesen Exzessen vermutlich schon lange ein Riegel geschoben, weil dann die wahren Kosten des Staates nicht mehr länger durch Verschuldung hätten verschleiert werden können und die Rechnung schon frühzeitig allen Zahlern hätte vorgelegt werden müssen. So aber lief die Staatsaufblähung auf der Kostenseite für viele unerkannt ab. Mit wachsendem Staat haben wir auch zunehmend unsere Freiheit verloren, weil der Staat in immer mehr Lebensbereiche eingreift, immer weitere Aufgaben an sich reisst und sich zu einem paternalistischen, bevormundenden und zunehmend aggressiven Kontroll- und Überwachungsstaat entwickelt hat.
- Umdeutung aller Werte: Mit der langanhaltenden Phase der Geldmengenaufblähung und der Entwertung der Ersparnisse wurde mehr und mehr eine Gegenwartskultur errichtet, in der man sich immer weniger um Langfristigkeit kümmert. Je früher man sein Geld ausgibt, desto mehr bekommt man noch dafür, während diejenigen die Dummen sind, die ihr Geld auf ihrem Konto dahinschmelzen lassen. Um der Inflation zu entkommen, flüchten die Anleger in immer riskantere Anlagen, um Renditen zu erzielen, die höher sind als die steigenden Inflationsraten. Dies wiederum erhöht die Systemrisiken und macht künftige Finanz- und Wirtschaftskrisen wahrscheinlicher.
Liberale Vision
1976 äusserte der Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek in seiner Schrift über die Entstaatlichung des Geldes die Idee, die damalige Inflation durch eine freie Währungswahl zu stoppen und auch Privaten zu erlauben, eigene Währungen zu emittieren. Damit stellte Hayek das herrschende Dogma auf den Kopf, welches grossmehrheitlich besagte, dass Geld gesetzliches Zahlungsmittel sein müsse und nur von Staaten herausgegeben werden dürfe. In der Tat ermöglicht nun die Entstehung von privaten Kryptowährungen theoretisch den von Hayek geforderten Geldwettbewerb.
Wettbewerb ist aus Sicht der Kunden zu begrüssen, weil Konsumenten dadurch eine grössere Auswahl erhalten und Unternehmen sich stets um die Gunst der Kundschaft bemühen müssen. Sie tun das, indem sie vorteilhaftere Produkte und Dienstleistungen anbieten als die Konkurrenz. Beim Geld ist das nicht anders. Eine wesentliche Eigenschaft des Wettbewerbs ist jene, dass schlechte Angebote von besseren verdrängt werden. Gleiches gilt für den Geldwettbewerb: Gutes Geld verdrängt tendenziell schlechteres Geld.
Die Gefahren eines monopolisierten Geldmarkts auf der anderen Seite sind schlechte Geldqualität und das Ignorieren von Kundenbedürfnissen. Ausserdem existiert in einem monopolistisch geprägten Umfeld aufgrund fehlender Alternativen die Gefahr, dass die Nutzer des Geldes im Falle einer politischen Katastrophe – wie etwa einer Hyperinflation – wenige oder keine Ausweichmöglichkeiten haben, um weiterhin verlässlich Güter und Geld gegeneinander zu tauschen. Eine Hyperinflation wäre ein viel geringeres Problem, wenn die Menschen sofort auf funktionierende Parallelwährungen ausweichen könnten. Ein Staat, der die Interessen der Bürger ernst nimmt, darf daher niemals Parallelwährungen kaputtregulieren oder verbieten.
Gäbe es nicht ein heilloses Chaos, wenn jeder sein eigenes Geld herausgeben könnte?
Die optimale Anzahl Währungen in einer Volkswirtschaft liegt aus Effizienzgründen und zur Vermeidung von Transaktionskosten theoretisch bei eins. Dies würde allerdings eine für alle Wirtschaftsteilnehmer perfekte Währung voraussetzen, welche über keinerlei Verbesserungspotenzial mehr verfügt, das von Konkurrenten behoben werden könnte. Das ist beim heutigen Staatsgeld alles andere als gegeben, da es politisch manipulierbar, beliebig inflationierbar und daher instabil ist.
Aus diesem Grund ist eine Wettbewerbssituation einem staatlichen Zwangsmonopolgeld vorzuziehen, in welcher den Marktakteuren wenigstens Ausweichoptionen zum dysfunktionalen Staatsgeld zur Verfügung stehen. Diese Alternativgelder dürfen nicht durch staatliche Anordnungen wie etwa einen Annahmezwang für das staatliche Geld benachteiligt werden. Stünden der Gesellschaft keine Alternativwährungen zur Verfügung, wäre der Schaden bei einer Zerstörung der monopolistischen Staatswährung enorm.
Mit heutigen technologischen Mitteln sind die Transaktionskosten ausserdem auf ein Minimum gesunken, sodass es längst kein Problem mehr darstellt, zwischen verschiedenen Zahlungsmitteln hin- und herzuwechseln. Man braucht ja nicht mehr 20 verschiedene Bargeldsorten mit sich im Portemonnaie herumzuführen, sondern kann Geldeinheiten in «real time» mit entsprechenden Apps gegen andere Geldeinheiten konvertieren.
Was wäre, wenn eine Privatwährung kaputt ginge?
Das kann vorkommen, sofern sich ein Währungsherausgeber von den Prinzipien eines gesunden Gelds verabschiedet. Die Kunden dürften sich in einem freien Währungswettbewerb zunehmend von einem derart schlechten Geld abwenden und nur noch besseres Geld an Zahlung akzeptieren. Eine solche Situation ist dem Untergang einer monopolistischen Staatswährung bei weitem vorzuziehen, bei welchem die Verwerfungen um ein Vielfaches grösser ausfallen würden.
Brauchen wir denn die Zentralbanken nicht, um systemrelevante Banken und Versicherungen zu retten?
Aus liberaler Sicht könnte man nicht nur für den Geldwettbewerb, sondern mit guten Gründen auch für die Abschaffung der Zentralbanken argumentieren. Aus Sicht der Liberalen ist die Zentralbank ein sozialistisch-interventionistisches Unding, das planwirtschaftlich in einen der wichtigsten Märkte hineinfunkt und diesen manipuliert: den Geldmarkt. Das Wirken der Zentralbank ruft regelmässig Krisen hervor und zerstört sukzessive die Freiheit in der Gesellschaft, wie wir im Sammelband Explosive Geldpolitik: Wie Zentralbanken wiederkehrende Krisen verursachen aufgezeigt haben.
Doch wer würde taumelnde Finanzinstitute vor dem Kollaps retten, wenn die Zentralbank abgeschafft würde? Wenn es niemanden mehr gäbe, der Finanzinstituten auf Kosten der Bürger mit frischgeschaffenem Geld unter die Arme greifen kann, ist zu erwarten, dass die Geschäftspraktiken der Finanzdienstleister vorsichtiger werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Banken und Versicherungen ins Wanken geraten, sinkt.
Wenn das «too big to fail»-Argument wegfällt, das im jetzigen Umfeld bei unternehmerischem Versagen von Grosskonzernen eine fast schon garantierte Hilfe durch die Zentralbank zur Folge hat, ist ausserdem zu erwarten, dass es keine so grosse Monsterbanken wie die UBS mehr geben würde. Finanzinstitute würden auf eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Grösse zurückschrumpfen.
Wenn ausserdem die restriktive Bankenregulierung gelockert würde und dadurch die massiven Compliance-Kosten sinken, würde es vermehrt kleinere Banken geben, die in den Wettbewerb mit den Grossen eintreten könnten. Dieser Wettbewerb erlaubt den Kunden mehr Wahlmöglichkeiten und animiert die Marktteilnehmer zu grösserer Disziplin: Damit stiege unter freiheitlichen Bedingungen die Stabilität des Finanzsystems.
Weg zum Ziel
Der Weg zu einer liberalen Geldordnung führt zum einen über eine Liberalisierungsreform und zum anderen in der Abwehr des geplanten Ausbaus des finanziellen Überwachungsstaates. Konkret gilt es folgende Schritte in Angriff zu nehmen:
- Freie Geldwahl: In der Schweizerischen Bundesverfassung muss Artikel 99 abgeändert werden. Dort steht aktuell in Abs. 1: «Das Geld- und Währungswesen ist Sache des Bundes; diesem allein steht das Recht zur Ausgabe von Münzen und Banknoten zu.» Und in Abs. 2: «Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld- und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient; sie wird unter Mitwirkung und Aufsicht des Bundes verwaltet.» Neu müsste es dort heissen: «Das Geld- und Währungswesen ist Sache von Privaten. Jeder hat das Recht, eigene Währungen herauszugeben und anderen als Tauschmittel anzubieten. Welche Tauschmittel für welche Transaktionen verwendet werden, wird freiwillig zwischen Privaten vereinbart. Es gibt kein gesetzliches Zahlungsmittel. Die Zinsen werden nicht von einer staatlichen Behörde festgelegt, sondern bilden sich auf dem freien Geldmarkt.» Selbstredend wäre mit einem solchen Verfassungsartikel auch das heiss diskutierte Bargeldverbot vom Tisch, weil es den Anbietern freistehen würde, digitales Geld oder Bargeld zu verwenden.
- Keine CBDCs: Auf keinen Fall darf eine digitale Zentralbankwährung («Central Bank Digital Currency» – kurz CBDC) zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt werden. Damit würde die finanzielle Privatsphäre zerstört und einem dystopischen Überwachungsstaat der rote Teppich ausgerollt, was selbst Orwells 1984 bei weitem übertrifft. Für alle Zeiten wäre so rückverfolgbar, wer an welchem Datum wie viel Geld für welchen Zweck ausgegeben hat. Selbstverständlich wollen die Mächtigen an diese Informationen herankommen, um ihre Macht auf alle Zeiten zu zementieren, um jegliche Opposition im Keim zu ersticken, um jeden freiheitsliebenden Bürger zu unterdrücken und um sich an den Steuerzahlern maximal zu bereichern.
- Bailout-Verbot für den Staat: Freiheit und Verantwortung gehören zwingend zusammen. Es geht nicht an, dass Gewinne von Grosskonzernen privatisiert und Verluste auf die Allgemeinheit abgewälzt werden. Dem Staat muss verboten werden, bankrotte Konzerne zu retten, weil er damit massive Fehlanreize («moral hazard») schafft. Liegt eine Rettung eines Konzerns tatsächlich im allgemeinen Interesse, werden sich freiwillige Investoren finden lassen, die im Notfall einspringen. Dem Bund und idealerweise auch den Kantonen müssen Bailouts strikt verboten werden.
Olivier Kessler
Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Auszug aus dem Buch Freiheitsdiät: Rezepte für eine fitte Schweiz (2024) von Olivier Kessler.