Unternehmenssteuern reduzieren politische Transparenz

Eine neue Publikation des Liberalen Instituts zeigt auf, dass Unternehmen faktisch nicht in der Lage sind, Steuern zu bezahlen. Vielmehr belasten Unternehmenssteuern immer die an den Unternehmenstätigkeiten beteiligten Privatpersonen: Angestellte, Kunden, Darlehensgeber, Aktionäre oder Eigentümer. Im Sinne einer transparenten Staatsfinanzierung empfiehlt sich eine deutliche Senkung solcher Steuern.

Am kommenden 24. Februar stimmt die Schweiz über eine Reform der Unternehmensbesteuerung ab. Die Europäische Union fordert von der Schweiz die Abschaffung gewisser günstiger Steuerkonditionen. Gleichzeitig droht die aktuelle US-Immobilienkreditkrise, die Steuereinnahmen aus dem Bankensektor spürbar zu reduzieren.

Vor diesem Hintergrund zeigt das Liberale Institut in einem aktuellen Briefing auf, dass die Unternehmensbesteuerung alleine zu Lasten der an den Unternehmenstätigkeiten beteiligten Privatpersonen geht: Angestellten, Kunden, Darlehensgeber, Aktionäre oder Eigentümer. Das politische Konzept der Unternehmenssteuer erzeugt einen künstlichen und unbegründeten Gegensatz der Besteuerung von natürlichen Personen oder Unternehmen. «Aus Sicht der Politik scheint für die Deckung der Staatskosten nichts geschickter, als eine Steuer, von der alle glauben, dass ein anderer sie bezahlt», schreibt Pierre Bessard, Autor des LI-Briefings.

Im Sinne staatlicher Transparenz empfiehlt sich weiterhin eine deutliche Senkung der irreführenden Unternehmensbesteuerung.


Download LI-Briefing (pdf, 7 Seiten)

Französische Fassung (pdf, 7 Seiten)

14. Februar 2008