«Freiheit» wird von immer mehr Menschen als ein Anspruch interpretiert. Ein Anspruch darauf, dass die Anstrengungen für den eigenen Lebensunterhalt von anderen übernommen werden. Man ist überzeugt, ein Recht auf staatlich zur Verfügung gestellte Güter und Dienstleistungen zu haben und auf eine ganzheitliche Umsorgung in allen Lebensbereichen. Sei es im Bereich der Altersvorsorge, der Gesundheit, der sozialen Sicherheit, der Bildung, der Medien, der Landwirtschaft, der Kultur, der Infrastruktur, des Verkehrs, der Kinderbetreuung und in vielen weiteren Bereichen: Überall soll es der Staat richten.
Was macht diese Abwälzung, dieses Outsourcing der persönlichen Verantwortung mit dem Einzelnen? Welche gesellschaftlichen Entwicklungen werden dadurch angestossen? Ist eine staatlich dominierte Form des Zusammenlebens mittel- bis langfristig überhaupt kompatibel mit Frieden, Wohlstand und Menschenwürde? Oder leiten wir mit dem Übergang vom Minimal- zum Maximalstaat unvermeidbar unseren Niedergang ein?
Wie kommen wir von der fragilen Forderungsgesellschaft zurück zu einer robusten Selbstverantwortungsgesellschaft und welche geeigneten Mittel stehen uns dafür zur Verfügung?
Einführung:
Olivier Kessler, Direktor des Liberalen Instituts
«Gibt es ein Recht auf die Leistung anderer?»
Referat:
Jörg Guido Hülsmann, Professor an der Fakultät für Recht, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Angers, Senior Fellow am Ludwig von Mises Institute in Auburn (Alabama).
«Staatsabbau als Gebot der Stunde»
Verleihung des Röpke-Preises für Zivilgesellschaft an:
Kaspar Villiger, a. Bundesrat (1989-2003), a. Ständerat (1987-1989), a. Nationalrat (1983-1987) und Unternehmer, für seinen wichtigen Einsatz zugunsten einer staatlichen Schuldenbremse — mit anschliessender Rede des Preisträgers
«Gesellschaft am Scheideweg: Selbstverantwortung oder staatliche Betreuung?»
Laudatio:
Robert Nef, Stiftungsrat und ehemaliger Direktor des Liberalen Instituts.
Anschliessend Apéro riche