Vergangene Veranstaltungen 2017
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Montag, 4. Dezember 2017
LI-Freiheitsfeier «Wege zu freiheitlichen Reformen»
Zürich
Zunfthaus zur Saffran, Limmatquai 54
Beginn um 18.30 Uhr (Eintreffen ab 18 Uhr)Dieses Jahr feiern wir das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation, die das kritische Denken gegenüber Aberglauben und obrigkeitshörigen Institutionen schärfte. Doch Reformen haben es in vielen Wohlstandsgesellschaften Europas heute schwer. Fortschritt erfordert Veränderung. Es sind neue Ideen, welche wohlstandssteigernde Innovationen sowie bessere Institutionen und Produkte ermöglichen. Diese Erfolgsgeschichte der freien Marktwirtschaft wird weiterhin regelmässig in Frage gestellt. Robotersteuern sollen Jobs schützen, Zwangsprämien und -gebühren veraltete Geschäftsmodelle aufrechterhalten und Abschottung den Wohlfahrtsstaat retten. Der erfolgreiche Weg der Freiheit und der Ethik der Eigenverantwortung scheinen vorerst in die Defensive gezwungen. Wie können Leistungswettbewerb und freiheitliche Rahmenbedingungen wieder Anklang finden? Welches Potenzial birgt die Schweiz mit ihrer eigenständigen Stellung inmitten Europas? Wie lassen sich gute grundsatzpolitische Erkenntnisse in die Realität umsetzen?
Referenten:
Michael Wohlgemuth, Prof. Dr. rer. pol., Direktor von Open Europe Berlin
«Die Zukunft Europas: Was würde Wilhelm Röpke sagen?»Verleihung des Röpke-Preises für Zivilgesellschaft an:
Franz Jaeger, Prof. em. Dr. oec., Universität St. Gallen, für seine wissenschaftlichen Ansätze zugunsten einer dezentralen Ordnung und wirtschaftspolitischer Vernunft — mit anschliessender Rede des Preisträgers
«Das Potenzial einer eigenständigen und offenen Schweiz»Anschliessend Apéro riche
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Donnerstag, 2. November 2017
LI-Gespräch «Kryptowährungen: Hype oder Revolutionspotenzial?»
Zürich
Universität Zürich
Beginn um 18.30 Uhr (Eintreffen ab 18 Uhr)Die nicht unproblematischen Experimente der staatlichen Geldpolitik unter anderem mit Negativzinsen werfen die Frage nach möglichen Alternativen zum heutigen Geld auf, sollte das Vorhaben schiefgehen. Vor knapp einem Jahrzehnt hat der auf der Blockchain-Technologie basierende Bitcoin das Licht der Welt erblickt. Während die einen die hohen Kursschwankungen kritisieren, gibt es auch Stimmen, die der Meinung sind, dass Kryptowährungen über kurz oder lang nicht nur die staatlichen Währungen ablösen, sondern auch für weitere wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Innovationen sorgen könnten. Stellen Kryptowährungen einen valablen Geldersatz dar? Welches Potenzial steckt in der dahinterstehenden Technologie für sonstige Verwendungszwecke?
Referenten:
Thorsten Polleit, Prof. Dr. oec., Chefökonom der Degussa und Berater des P&R Real Value Fonds
«Kryptowährungen und der neue Wettbewerb des Geldes»Johann Gevers, Gründer und CEO von Monetas sowie Gründer der Crypto Valley Association
«Das Revolutionspotenzial der Blockchain»Anschliessend Diskussion und Apéro
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Montag 25. September 2017
LI-Konferenz «Weniger staatliche Regulierung: mehr als ein frommer Wunsch?»
Zürich
Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 31
Beginn um 18.30 Uhr (Eintreffen ab 18 Uhr)Trotz jahrzehntelanger politischer Bekenntnisse zu einem schlanken Staat und weniger Bürokratie geht der Trend unweigerlich in eine andere Richtung. Immer mehr Gesetze und Regulierungen werden auf allen Staatsebenen produziert und die Rufe nach Zentralisierung und Vereinheitlichung werden immer lauter, obwohl sowohl theoretisch als auch in der Praxis nachgewiesen ist, dass eine geringe regulatorische Belastung und eine Vielfalt regulatorischer Systeme im Wettbewerb zu einem höheren Lebensstandard führen. Was sind die Ursachen einer immer umfassenderen staatlichen Regulierung? Gibt es neuartige Rezepte, welche das Problem an der Wurzel zu packen vermögen?
Referenten:
Beat Brechbühl, Dr. iur., Rechtsanwalt, Bonny-Stiftung für die Freiheit
«Risiko Überregulierung: Eine Standortbestimmung»Rudolf Minsch, Prof. Dr. oec., Chefökonom, Economiesuisse
«Neue Regeln zur Eindämmung der Gesetzesflut»Rahim Taghizadegan, Scholarium, Wien
«Die Anreize der Bürokratie verstehen»Anschliessend Diskussion und Apéro
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Mittwoch 7. Juni 2017
LI-Gespräch «Private Städte als Zukunftsalternative?»
Zürich
Universität Zürich
Beginn um 18.30 Uhr (Eintreffen ab 18 Uhr)Die Lösung der politischen Probleme der Gegenwart könnte aus einer ganz unerwarteten Ecke kommen: nämlich von Unternehmern, die dadurch Gewinn erzielen wollen, dass sie am Markt ein besseres Produkt anbieten. Unterschiedliche Projekte sind in den letzten Jahren entwickelt worden, um den Menschen mehr Rechtssicherheit, individuelle Freiheit und effektive Sicherheit anzubieten. Darunter auch Unternehmen, die auf Gewinnbasis private Städte an Land betreiben oder finanzieren wollen. Wie zukunftsversprechend sind neue, konkurrierende Governance-Modelle des Privatsektors?
Referent:
Titus Gebel, Dr. iur., Unternehmer, Inhaber von Free Private Cities Inc.
Anschliessend Diskussion und Apéro riche
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Dienstag 9. Mai 2017
LI-Gespräch und Vernissage «Warum die Politik versagt»
Basel
WWZ Auditorium, Universität Basel, Peter Merian-Weg 6
Beginn um 18.30 Uhr (Eintreffen ab 18 Uhr)Die Politik will den Bürgern neue Ge- und Verbote auferlegen, beschlagnahmt rund die Hälfte ihrer Einkommen durch Besteuerung, Abgaben und obligatorische Prämien, und sie versucht immer häufiger, die Bürger durch Gesetze, Lenkungsabgaben und Nudging umzuerziehen. Auffallend oft versagt sie jedoch. Sie verfehlt nicht nur klar ihre Ziele, sondern erreicht das exakte Gegenteil des Angestrebten — oft mit gravierenden Folgen. Was sind die ungewollten Konsequenzen der Ausblendung ökonomischer Gesetzmässigkeiten? Was sind deren Kosten und Nachteile für die Bürger?
Referenten:
Silvio Borner, Prof. em. Dr. rer. pol., Universität Basel, Autor von «Warum die Politik versagt. Diagnosen eines Ökonomen» (Edition Liberales Institut, 2017)
Rolf Weder, Prof. Dr., Universität Basel
Beat Brechbühl, Dr. iur., Bonny-Stiftung für die Freiheit
Beat Kappeler, Dr. h.c., NZZ am Sonntag
Anschliessend Diskussion und Apéro riche
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Mittwoch 26. April 2017
LI-Konferenz «Die Welt nach Brexit und Trump»
Zürich
Zunfthaus zur Waag, Münsterhof 8
Beginn um 18.30 Uhr (Eintreffen ab 18 Uhr)Die Entscheidung Grossbritanniens, die EU zu verlassen, kam entgegen aller Erwartungen der europäischen politischen Eliten und der Massenmedien. Der von diesen Akteuren prognostizierte Absturz Grossbritanniens blieb jedoch aus. Nichtsdestotrotz stellt sich nun die Frage, ob sich das Land ausserhalb der EU zu einem dynamischeren, offeneren und freieren Standort entwickelt, oder ob Demagogie und Staatsinterventionismus obsiegen. Ähnlich überraschend wie der Brexit war für die politische Eliten und die Medienschaffenden die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Einige erkennen darin einen sich abzeichnenden globalen Aufstandes der Massen gegen die Eliten. Trifft diese Analyse zu? Werden diese Entwicklungen zu mehr Freiheit und Systemwettbewerb führen? Oder bergen sie eher die Gefahr eines neuen nationalistischen Wohlfahrtsetatismus?
Referenten:
Dagmar Schulze Heuling, Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn
«(Un)Gerechte Bewegungen?»Prinz Michael von und zu Liechtenstein, Gründer und Vorsitzender der Geopolitical Intelligence Services AG, Präsident der European Centre of Austrian Economics Foundation
«Die Zukunft der freihändlerischen Globalisierung»Anschliessend Diskussion und Apéro
Dieser Anlass fand in Zusammenarbeit mit der Free Market Road Show statt.
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Dienstag 28. März 2017
LI-Konferenz «Braucht das Staatsgewicht bessere Grenzen?»
Zürich
Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 31
Beginn um 18.30 Uhr (Eintreffen ab 18 Uhr)Der staatliche Sektor wächst auch in der Schweiz unaufhaltsam weiter. Dank Produktivitäts- und Bevölkerungswachstum sprudeln die Steuereinnahmen, die meistens unmittelbar durch Budgeterhöhungen und Verwaltungsaufblähung verpufft werden. Trotzdem wird derzeit auf Regierungsebene offen über eine Lockerung der Schuldenbremse nachgedacht. Die demographische Realität deutet auf weitere Belastungen zugunsten der fehlregulierten Sozialversicherungen hin. Welche institutionellen Grenzen braucht der Staat in einer freien Gesellschaft tatsächlich? Dürfen Steuern beliebig nach «Bedarf» erhöht werden? Wie verzehrt heute der Staat die Substanz seiner eigenen Finanzierung?
Referenten:
Massimo Lattmann, Dr. Ing. ETH, Unternehmer
«Die Notwendigkeit einer Staatsquotenbremse»Christoph Schaltegger, Prof. Dr. rer. pol., Universität Luzern
«Warum auch die Sozialversicherungen eine Schuldenbremse brauchen»Daniel Model, Dr. oec. HSG, Unternehmer
«Die teuflische Vermögensbesteuerung»Anschliessend Diskussion und Apéro
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Montag 27. Februar 2017
LI-Gespräch und Vernissage «Wie viel Markt verträgt die Schweiz?»
Zürich
Universität Zürich, Hauptgebäude, Rämistrasse 71, Raum KOL-E-18
Beginn um 18.30 Uhr (Eintreffen ab 18 Uhr)Obwohl die Schweiz zu den wirtschaftlich freiesten und wettbewerbsfähigsten Ländern gehört, setzt sich auch hierzulande in vielen Bereichen eine grössere Marktskepsis durch. Immer wieder ist zu beobachten, dass die Politik unter Billigung der mündigen Bevölkerung grundlegende ökonomische Erkenntnisse missachtet. Demokratische und föderale Institutionen scheinen zum Teil zu bewirken, dass auch Bereiche, die nach ökonomischer Logik in die Markt- und Privatsphäre gehören, kollektiven Beschlüssen beziehungsweise staatlicher Kontrolle unterworfen bleiben. Dadurch hat auch die Schweiz Mühe, aus eigener Initiative ökonomisch sinnvolle Liberalisierungen zu realisieren. Wie viel Markt und Wettbewerb können heute in der Schweiz tatsächlich zustande kommen?
Referent:
Hans Rentsch, Dr. rer. pol., freier Wirtschaftspublizist, Autor von Wie viel Markt verträgt die Schweiz (NZZ Libro, 2017)
Anschliessend Diskussion und Apéro