Am Ursprung der aktuellen weltweiten epidemiologischen Krise steht die unhygienische Wildtierhaltung in China, die auf die unproduktive Subsistenzlandwirtschaft ab Ende der 1970er Jahre nach Dutzenden von Millionen Hungerstoten unter dem früheren sozialistischen Terror- und Gewaltregime zurückgeht. Obwohl die Gefahr zoonotischer Krankheitsausbrüche wissenschaftlich erkannt war und ein Frühwarnsystem auf Grundlage früherer Erfahrungen zur Verfügung stand, versagten die Behörden des totalitären Einparteienstaats. Intransparenz, Verschleierung und von der WHO unterstützte Propaganda verdrängten eine frühe und ehrliche Information, die eine wirksame Eindämmung ermöglicht hätte.
Im Westen waren die Gesundheitssysteme trotz Hunderter von spezialisierten Verwaltungsstellen und rekordhoher Ausgaben auf eine Epidemie unvorbereitet. Pläne auf dem Papier waren wegen mangelnder Übung und fehlenden medizinischen Schutz- und Pflegemitteln nicht umsetzbar. Aufgrund dessen wird eine schwere globale Rezession in Kauf genommen.
Singapur bietet als Fallstudie eine Alternative zum Staatsversagen in einer Pandemie. Dank einem hohen Grad an finanzieller Eigenverantwortung vermeidet das Land die Ineffizienz und die Ressourcenverschwendung, die von Drittparteienfinanzierung dominierte Systeme kennzeichnen. Ausserdem ermöglicht ein effektives Frühwarnsystem geeignete Massnahmen. Eine nützliche Erkenntnis aus der heutigen Lage ist die Notwendigkeit einer grösseren Marktorientierung der Gesundheitssysteme. Der Staat ist dabei nicht die Lösung, sondern oft das Problem.
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