Der Schweizer Zentralstaat — der Bund — leistete seit dem Jahrtausendwechsel bis ins Jahr 2015 einen Beitrag von insgesamt CHF 25,5 Milliarden an Entwicklungshilfe. Mit welchem Erfolg? Die Ergebnisse fallen nüchtern aus: Nur wenige Länder konnten ihre Strukturen in den letzten 15 Jahren entscheidend verbessern. Die meisten Empfängerländer dümpeln vor sich hin oder haben sich sogar verschlechtert.
Anstatt weiterhin an gescheiterten Umverteilungs-Konzepten festzuhalten, gilt es, sich vermehrt auf liberale Prinzipien wie Freihandel zu besinnen. Die Vorteile des Handels innerhalb und über nationale Grenzen hinweg sind in der ökonomischen Forschung weitestgehend unumstritten. Handel auf Basis von freiwillig abgeschlossenen Verträgen ist für alle involvierten Parteien vorteilhaft, da niemand solche Geschäfte eingeht, sofern diese als nachteilig erachtet werden. Um inländischen Konsumenten eine grössere Auswahl an Produkten zu günstigeren Preisen zu ermöglichen, sollten die Regierungen der Entwicklungsländer sich sich für freien Handel öffnen. Exporteuren wird zugleich die Chance geboten, ihre Produkte nicht nur an inländische, sondern auch an ausländische Kunden zu verkaufen. Andererseits darf Freihandel aber nicht durch übermässige Subventionen unterminiert werden. In der Realität ist es noch zu oft der Agrarprotektionismus der Industriestaaten, der wohl eines der grössten Hindernisse für Entwicklungsländer darstellt, der Armut zu entkommen.
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