In den vergangenen Jahrzehnten wurden immer wieder Umweltzusammenbrüche prognostiziert: Die Prognosen haben sich jedoch allesamt als falsch erwiesen. Seit den 1970er Jahren ist der Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben, von rund 50 Prozent auf weniger als 10 Prozent zurückgegangen, obwohl die Weltbevölkerung in dieser Periode um mehr als 4 Mrd. Menschen zugenommen hat. Dieser Fortschritt fand nicht statt, weil wir die Natur aggressiver ausgebeutet haben. Im Gegenteil: Seit den 1970er Jahren pflegen wir im Westen mit dem Planeten einen wesentlich schonenderen Umgang.
So sind uns etwa die natürlichen Ressourcen entgegen aller Warnungen nicht ausgegangen. Einer der Gründe dafür ist, dass wir immer besser darin werden, mit immer weniger immer mehr zu produzieren. In reichen Ländern verbrauchen wir heute jedes Jahr weniger Aluminium, Nickel, Kupfer, Stahl, Stein, Zement, Sand, Holz, Papier, Dünger, Wasser, Anbauflächen und fossile Brennstoffe. Einmal abgesehen vom Kohlendioxid haben wir in den wohlhabenderen Ländern eine dramatische Verbesserung bei den restlichen Emissionen erreicht: Die Gesamtemissionen der gewichtigsten Schadstoffe in der Luft wurden seit 1970 in den USA und Europa um mehr als zwei Drittel reduziert.
Verantwortlich für diese erfreuliche Entwicklung sind geschützte Eigentumsrechte, Preissignale sowie Forschungs- und Innovationsfreiheit. Wie der Entwicklungsökonom Julian Simon erklärte, unterschätzen wir immer den menschlichen Einfallsreichtum in einem Umfeld der Freiheit.
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