Beginn um 20.00 Uhr.
Die unabgestimmte Massnahmen-Kakofonie zur Pandemie-Bekämpfung hat viele verunsichert oder gar verärgert. Je mehr die Aktionen ins Leere zu laufen schienen, desto mehr geriet der Föderalismus ins Schussfeld der Kritiker. In einer Krise seien einheitliche Regeln und eine starke zentrale Führung gefragt, nicht ein unübersichtliches Massnahmen-Durcheinander. Die Krise wird nun zum Anlass genommen, die als «Kantönligeist» gegeisselte politische Vielfalt grundsätzlich infrage zu stellen. Doch hat der Föderalismus in der Corona-Krise tatsächlich versagt? Ist er angesichts moderner Herausforderungen lediglich noch ein Relikt aus der Vergangenheit? Und was steht auf dem Spiel, wenn an den Grundpfeilern der dezentralen Ordnung gerüttelt wird?
Referenten:
Christoph Schaltegger, Prof. Dr. rer. pol., Professor für Politische Ökonomie an der Universität Luzern
«Föderalismus: Ein unterschätzter Erfolgsfaktor der Schweiz»
Philipp Bagus, Prof. Dr. oec., Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid, Mitglied des Akademischen Beirats des Liberalen Instituts
«Keine Freiheit ohne politischen Wettbewerb»
Anschliessend Diskussion.