Die Ergebnisse der modernen Glücksforschung verstärken die Einsicht, dass Freiheit und Liberalität von grosser Bedeutung für ein zufriedenes Leben sind. Diverse wichtige Faktoren für das Glück der Menschen hängen vom herrschenden Freiheitsgrad ab, so auch das Einkommen, soziale Beziehungen und der Grad der politischen Einmischung in das eigene Leben.
In allen empirischen Untersuchungen erweist sich das Prokopfeinkommen als signifikanter Glücksfaktor. Je besser Menschen wirtschaftlich gestellt sind, desto zufriedener sind sie mit dem Leben, das sie führen. Wer über ein nur geringes Einkommen verfügt, muss sich dauernd um sein Geld kümmern, was die Lebensfreude drastisch verschlechtert. Wer ein selbst erarbeitetes Einkommen bezieht, ist glücklicher als jemand, der das Geld ohne eigene Leistung bezieht. Ohne wirtschaftliche Freiheit gäbe es kaum wirtschaftlichen Fortschritt und folglich auch keine höheren Lebensstandards.
Menschen sind ausserdem glücklich, wenn sie in einem angenehmen Familienverbund leben und einen Freundeskreis haben. Wer einsam lebt und nur wenig Kontakt mit anderen Menschen hat, ist tendenziell weniger glücklich. Auch dieser Glücksfaktor kann von der Politik stark negativ beeinflusst werden, wie man während der Corona-Krise gesehen hat, als Kontaktverbote, «Homeoffice» und Isolation verhängt wurden. Eine freiheitliche Gesellschaft kann dem Bedürfnis nach sozialen Beziehungen besser nachkommen als illiberale Systeme.
Die glücklichsten Menschen leben in Ländern mit gut geregelten individuellen Grundrechten wie Versammlungsfreiheit und Eigentumsgarantie. Die unglücklichsten Menschen leben in autokratischen und diktatorischen Staaten. Nur Länder, in denen die politischen Institutionen freiheitlich und liberal gestaltet sind, eröffnen ihren Bewohnern die Möglichkeit, ihr eigenes Glück zu finden und zu erreichen.
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